Budapest Spring Festival – unter diesem Titel lädt die ungarische Hauptstadt 25 Jahre nach dem Fall des Eisernen Vorhangs die Touristen ein, an den vielfältigen Kulturfestivals teilzunehmen. Im Mittelpunkt steht dabei das über 140 Jahre alte Opernhaus.
25% der EU, 18% aller internationalen Gästeübernachtungen stammen aus Deutschland – allerdings ohne die Kreuzfahrtgäste mitzuzählen. Es gibt dabei keine räumliche Konzentration, ganz Ungarn ist beliebt. Die deutschen Gäste sind dabei die wichtigste Zielgruppe, so führte Csilla Mez?si
Direktorin des Ungarischen Fremdenverkehrsamtes aus. Die Deutschen bleiben dabei durchschnittlich 3,7 Tage. Sehr beliebt ist West-Ungarn mit seiner Bäderstraße. Der Durchschnittsaufenthalt der Deutschen nur in der Balaton-Region beträgt sogar 7 Tage.
Das Thema „25 Jahre Grenzöffnung“ wird in diesem Jahr stark gespielt, dabei legen die Ungarn sehr viel Wert darauf, dass das neue Ungarn, das veränderte Bild in den Vordergrund gestellt wird. Der Ort der Grenzöffnung könnte dabei zu einer Art „Pilgerstätte“ der Deutschen werden.
Ungarn baut dabei auf die Schlagworte Saisonverlängerung, Kapazitätserweiterung und Frequenzerhöhung zusammen mit neuen Flugverbindungen aus Deutschland und der Schweiz. Der Gesundheitstourismus steht ab sofort unter der Kampagne „Urlaub vom Schmerz“, um zu betonen, dass das ungarische Thermalwasser zu schmerzfreien Tagen führen kann.
In Zusammenarbeit mit der deutschen Kreuzschifffahrtsgesellschaft A-Rosa wird eine Klassikreise auf der Donau veranstaltet.
Im vergangenen Jahr hat Ungarn eine Blogger-Reise veranstaltet (ok… warum war ich nicht dabei? ). Dabei sind auch den Ungarn neue Ansichten ihrer Heimat eröffnet worden, zum Beispiel bemerkte ein Blogger, dass das Wasser ähnlich blau ist wie in der Karibik.
Budapest putzt sich mittlerweile heraus: Am Donau-Ufer eröffneten in letzter Zeit der Burggartenbasar, ein Walfisch, die Redoute sowie das Leitha-Monitor-Schiff. Rund um das Parlament wird Platz für Fußgänger und Radfahrer geschaffen. Die Nächte werden zum Tage mit Weinbars, Streetfood, Cafés mit eigenen Röstereien, Filmtourismus und neuen Themenstrassen.
Rund um den Plattensee bzw. Balaton stehen neue Radstrecken zur Verfügung sowie eines der ältesten Dampfschiffe, das wieder restauriert wurde. Neue Restaurants locken zum Ausgehen, Öko- bzw. Biomärkte decken den Bedarf der zahlreichen Camper.
Im Bereich Gesundheit werden vier neue Kurorte eröffnen, ausserdem auch das Jufa Vulkan Thermen Resort in Westpannonien. Hungarikum-Behandlungen sind Wellness-Anwendungen mit Wein und Kräutern.
Aktivtourismus: der Ausbau der Radwege steht hier im Vordergrund, ein heisser Geheimtipp ist dabei der Theiss-See. für Wanderungen stehen 1.128 km Wanderwege zur Verfügung. Faszinierende Höhlenwelten sind ein ganz spannender Ausflug.
10% der Landschaftsfläche Ungarns stehen unter Naturschutz, dabei ist das Wasserwunder am Theiss-See besonders spannend.
Als dann, wann fahren wir wieder mal nach Ungarn? Welche Themen interessieren Euch in diesem wunderschönen Fast-Nachbarland?