In München wächst eine kleine Restaurant-Gruppe, die – endlich mal – ein wirklich innovatives Foodkonzept hat. Und der wir daher ein Blühen, Wachsen und Gedeihen wünschen. Cotidiano ist mit nunmehr vier Restaurants am Start und hat sich vorgenommen, sukzessive über ganz Deutschland zu wachsen. Der Vater der wirklich außergewöhnlich interessanten und köstlichen Speisekarte ist kein Geringerer als Holger Stromberg, der ehemalige Koch der Deutschen Fußball-Nationalmannschaft und somit einer unserer Fußball-Weltmeister.
Bis vor kurzem war ich noch kein Fan von Cotidiano. Warum? Aus Nichtwissen und Vorurteilen. Plötzlich war da eine neue Gruppe in meinem Viertel, bei der ich nur vom Namen her auf den nächsten Pizzabäcker schloss. Das nächste Vapiano, das nächste L’Osteria-Konzept. Dazu kam, dass das erste Schwabinger Cotidiano im in der Hohenzollernstraße in die Räumlichkeiten des Café Florian ging, das zu meinen Studentenzeiten ein richtig guter Jazz-Club war. Tempi passati. Ich bin wahrscheinlich viel zu wenig ins Florian gegangen. Und die Hohenzollernstraße wird mehr und mehr von Filialisten übernommen. Der Flair dieser schönen Straße hat sich in den letzten 20 Jahren stark verändert.
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Nun also hat München sein viertes, Schwabing sein zweites Cotidiano erhalten. Genauer: Schwabing-West. Im Gebäude vom Karstadt am Nordbad wurde die Beauty- und Kosmetik-Abteilung um etwa die Hälfte dezimiert und ein von außen zugängliches Lokal geschaffen. Der Karstadt-Konzern versucht ganz offensichtlich mit immer neuen Mitteln irgendwie noch Geld zu erwirtschaften. Die Gastronomie des Hauses zu verbessern ist eine sehr logische und leicht lösbare Maßnahme. Und für eine Art Tagesbar genau hier an der Stelle zu sorgen ist absolut sinnvoll, da im Umfeld der Location rund um Elisabethstraße, Hohenzollernstraße und Schleißheimer Straße genau so ein Konzept bisher fehlte. Morgens, mittags, abends – egal ob zum ausgiebigen Frühstück, zum Kaffeeklatsch oder einem geselligen After Work Abend, das Cotidiano verspricht zu jeder Tageszeit genau das Richtige. Denn bisher ist das gastronomische Angebot in genau dieser Ecke absolut dürftig. Der McDreck an der Ecke, das Café Bellevue mit einem netten Angebot, das aber nicht vom Hocker haut – aber keinem netten Café, das eine einladende Atmosphäre versprüht. Und wer erst ein paar Runden im Nordbad schwimmen will und dann Hunger hat, der ist hier genau richtig aufgehoben.
„Unser Konzept bietet einen Mix aus Verlässlichkeit und reizvoller Abwechslung. Wir wollen mit unseren Gerichten alle ansprechen und das den ganzen tag über“, fasst André Kipping, Gründer und Geschäftsführer, sein erfolgreiches Gastronomiekonzept zusammen.
Holger Stromberg – Vater des Cotidiano-Foodkonzeptes
Ganztägiges Schlemmen – das verspricht das Foodkonzept von Holger Stromberg in den nunmehr vier Cotidiano Restaurants in der Hohenzollernstraße, am Promenadeplatz und am Gärtnerplatz sowie ganz bei mir in der Nähe, am Nordbad. Die Gäste erwartet eine außergewöhnliche Speisekarte mit gesunden und frischen Gerichten, die in Zusammenarbeit mit Sternekoch Holger Stromberg entstand. Im persönlichen Gespräch am Tag der Eröffnung erläuterte mir Holger Stromberg das Konzept. Er sagte mir auch, dass er lediglich das Foodkonzept erstellt habe, nicht aber an der Gruppe selbst beteiligt sei. Die Zutaten sind weitestgehend regional, Eier sowie Brote aus biologischer Erzeugung und alle Saucen und Dressings sind hausgemacht. Ob bunte Açai Bowl, hausgebackenes Bananenbrot mit Avocado und Humus, saftiger Lammburger, leichter Caesar Salat, frische Pasta mit selbstgerechtem Pesto: die Karte hält für jeden Geschmack und für jede Tageszeit die passende Mahlzeit bereit. Die Getränkekarte sorgt für spannende Abwechslung: Kaffee- und Teespezialitäten über hausgemachte Limonaden, Eistees, Smoothie bis hin zu herrlich frischen Cocktails, ausgefallenen Gin- und Sprizzvariationen und eleganten Weinen – die Auswahl ist wirklich interessant und endlich mal anders als das sonst übliche Gedöns in Gaststätten mit italienischen Namen.
Cotidiano: Alles außer gewöhnlich
Der Slogan „Außergewöhnlich alltäglich“ spiegelt sich ebenfalls in der Inneneinrichtung wider: Das Cotidiano typische Wohlfühlambiente besticht durch ein schlichtes und gleichsam exklusives Designkonzept, das die kleinen Momente im Alltag außergewöhnlich werden lässt. 80 gemütliche Sitzplätze im Innenbereich und weitere 100 auf der Terrasse laden in das neue Restaurant ein. Der offene Barbereich und die gemütlichen Sitzbänke schaffen eine angenehme Balance aus Lounge- und Restaurantatmosphäre. Inspirierende Bilder mit Bezug zur Umgebung unterstreichen den hachbarschaftsgedanken, der in allen Cotidiano-Standorten sehr groß geschrieben wird. „Für uns ein schöner Weg, uns nachbarschaftlich zu verorten“, erklärt Geschäftsführer Dr. Theodor Ackbarow abschließend.
Die Cotidiano GmbH ist eine Marke der Gustoso Gruppe, unter deren Dach weitere Marken wie Sushi.Wrap und ciao bella beheimatet sind. Das Cotidiano-Gastronomiekonzept kommt so gut an, dass bereits weitere Eröffnungen geplant sind. Ich selbst bin grundsätzlich kein großer Freund von Systemgastronomie. Aber wenn die Speisen und Getränke wirklich so frisch hergestellt sind und so erfrischend anders schmecken, dann wünsche ich dem Konzept viel Erfolg. Ich bin schon jetzt immer wieder gern im Cotidiano Nordbad anzutreffen – es ist für mich sozusagen die „kleine Kneipe in unserer Straße“.
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