Wie das Handelsblatt meldet, verkauft der belgisch-brasilianische Getränkekonzern InBev eventuell sein Deutschlandgeschäft. Als Interessent gilt die Bielefelder Oetker-Gruppe. Damit würden Marken wie Becks, Spaten, Löwenbräu und Franziskaner zur Radeberger Gruppe stossen.
Ich denke, in Deutschland gibt es dann bald so gut wie keine Konkurrenz großer, nationaler Marken mehr, wenn Dr. Oetker die ganzen Biersorten zusammen kauft. So wie in Berlin Schultheiss und SchwKindl nicht mehr konkurrieren, sondern das gleiche Gebräu unter anderen Namen an den Mann bzw Frau bringen, so werden dann auch die großen norddeutschen Konkurrenten Jever und Beck’s zum gleichen Konzern gehören.
Zum anderen aber ist es gut, dass damit diverse deutsche Sorten wieder einem deutschen Unternehmen gehören – und nicht, wie bisher, belgischen Bierpanschern.
Wer bleibt noch übrig an wirklich großen nationalen Biermarken, die eigenständig sind und nicht mit ausländischen Konzernen im Bett? Warsteiner, Bitburger, Krombacher – und was noch?
Und warum gibt es kein deutsches Unternehmen, kein deutsches Bier, das international den Markt beherrscht? Ein deutscher Anheuser-Busch-Konzern?