Wenn vieles nicht mehr hilft, die Medikamente eh nur noch lindern und man sich fragt, was einem jetzt noch Kraft gibt – da besinnt man sich auf die Rezepte der Altvorderen. Ich hab schon als Kind gelernt, dass Frauen in der Küche nix zu suchen haben – mein Papi ist der weltbeste Koch! :) Also hat er mir letztens das Rezept seiner Hühnersuppe zugemailt. Ich hab es etwas nach meinen eigenen Gedanken verändert.
Herausgekommen ist dabei folgendes Rezept, das schon unsere Großeltern und Urgroßeltern gegen Erkältungen gekocht haben:
Zutaten:
- Brathuhn
- Gemüsezwiebel
- Möhren
- Sellerie
- Lauch
- Petersilie
- Zwiebeln bzw. Schalotten
- Ingwer
- Champignons bzw. Egerlinge
- Kartoffeln
- Gewürze: Korianderkörner, Wacholderbeeren, Pimentkörner, Curry, Lorbeerblatt, Muskat, Petersilie, Schnittlauch, Curry, Paprika, Pfeffer, Salz, Zitronenblätter, Stängel Zitronengras
Zubereitung:
- In einer Bratpfanne, am besten aus Gußeisen, wird erst ein Brathühnchen scharf rundum angebraten, am besten mit einer nicht geschälten, halbierten Gemüsezwiebel.
- So schließen sich die Poren des Hühnchens am schnellsten, innen bleibt es zart. Die Zwiebel gibt etwas Farbe und Röststoffe ab.
- In einem großen Kochtopf werden Wurzelgemüse, also Suppengrün (Möhren, Sellerie, Lauch, Petersilie – möglichst vom Wochenmarkt), 2 Zwiebeln, etwas Ingwer, eine Handvoll Champignons oder besser Egerlinge (weil „gschmackiger“ wie der Schuhbeck sagt), ein paar Kartoffeln für eine sämige Bindung sowie das Brathühnchen mit Wasser aufgegossen und das ganze langsam aufgekocht.
- In einem Mörser werden Korianderkörner, Wacholderbeeren und Pimentkörner zerstößelt, diese dann zur Suppe gegeben.
- Außerdem kann man würzen mit Curry, Lorbeerblatt, etwas Muskat, Petersilie und Schnittlauch, Pfeffer und Salz.
- In meiner letzten Variation habe ich Curry und Paprika weggelassen, dafür zwei Zitronenblätter sowie einen Stängel Zitronengras hinzugegeben.
- Nachdem die Hühnersuppe gut durchgekocht ist, wird je nach Geschmack die Brühe abgegossen durch ein feines Sieb.
- Oder aber man nimmt nur das Huhn heraus und zerlegt es, trennt die Knochen und gibt das Fleisch (und die Haut) wieder in die Suppe hinein.
- Das Gemüse ist zwar zerkocht, doch wer was essen will, etwas zwischen den Zähnen haben will, der brauchts nicht wegzuschmeissen, sondern kann es mitessen.
- Oder man geht mit dem Zauberstab durch die Hühnersuppe hindurch und püriert das Gemüse, passiert es durch ein feines Tuch und hat eine hochfeine, hochkonzentrierte, leckere Suppe.
So, servieren, fertig! Und dann heißt es: Gesund werden! Bruttosozialprodukt steigern! Guten Appetit!