Erlebt der Bayerische Wald und Ostbayern im Winter 2018 einen vierzehntägigen Besucheranstrom aus der ganzen Welt? Dies ist der Wunsch von Ernst Hinsken, MdB und Beauftragter der Bundesregierung für Tourismus, sowie Prof. Dr. Gerhard Waschler, MdL.
Vor dem Hintergrund der Bewerbung Münchens für die Olympischen Winterspiele 2018 fordern die beiden Politiker, dass nicht alle Wettkämpfe nur in München und ein paar hinreichend bekannten bayerischen Wintersportorten stattfinden. „Wir wollen etwas abbekommen von dem großen Kuchen, des es zu verteilen gibt“, führte Ernst Hinsken am 4. September im PresseClub München aus. Gerhard Waschler sekundiert: „Wir wollen einen sportpolitischen Impuls für alle Landesteile erreichen.“
Hinsken machte dabei deutlich, dass bei allen letzten Winterspielen es neben den Austragungsorten jeweils mehrere andere Wettkampfstätten gegeben hat. Außerdem führte er aus, dass der Arber im Bayerwald fast gleich weit weg ist wie das Berchtesgadener Land. Die gute Infrastruktur von München aus geht in alle Landesteile.
Sollten die beiden ostbayerischen Politiker mit ihrem Wunsch keinen Erfolg haben, München aber dennoch die Ausschreibung für die Olympischen Spiele 2018 gewinnen, so fordern sie eine „Entschädigung seitens der Bayerischen Staatsregierung“. Hinsken: „Was für die einen gilt, muss für die anderen auch gelten. Der Ministerpräsident hat das für Inzell und Ruhpolding gefordert.“
Jedoch: Wer garantiert, angesichts des Klimawandels und der Erderwärmung, dass im Jahr 2018 noch Schnee im Bayerischen Wald liegt? Vielleicht müssen ja die Spiele in die Hochregionen der österreichischen Alpen verlegt werden? Sölden et al. wird’s freuen.