Kroatien auf zwei Rädern entdecken? Das geht auf der Insel Krk. Neben unzähligen Bademöglichkeiten inmitten traumhaft schroffer Küstenabschnitte, finden sich auf Krk auch viele Tourmöglichkeiten. Sowohl zu Fuß als auch per Rad. Zahlreiche herausfordernde Radkilometer schlängeln sich durch herrlich duftende Pinienwälder auf knapp 500m hinauf. Unsere Gast-Autorin Petra Sobinger erkämpfte und erschwitzte sich dieses Urlaubsparadies.
Baška-Tal
Die zweitgrößte Gemeinde der kroatischen Insel Krk liegt am südlichen Ende des Baška-Tals, direkt an der Mündung des Flusses Vela Rika, der am Hlam-Berg entspringt. Baška hat über dreißig Kieselstrände. Der größte Strand ist der „Vela plaža“, ein 1.800 m langer natürlicher Kieselstrand. Nicht nur Badetouristen kommen in Baška auf ihre Kosten, auch Mountainbiker und Wanderer dürfen sich hier auf die ein oder andere schöne Tour freuen. Eine besonders schöne Tour, die sich sowohl zum Wandern wie auch Mountainbiken eignet, hat ihren Ausgangspunkt direkt im Ortszentrum von Baška.
Der Mondweg von Krk
Der „Mondweg“ (Put ka mjesecu) führt auf den Gipfel des Hlam (485m), von dem aus man eine tolle Aussicht in die Umgebung hat. Wer diesen Weg mit dem Mountainbike erklimmen möchte, der freut sich über die Radverleiher, wie zum Beispiel Zen Adventures, der direkt am Weg zum Hlam-Berg liegt. Zen Adventures stattet Radfreunde mit Rädern und Karten aus, auf Wunsch begleitet auch ein Ortskundiger die Gruppen(n).
Sveti Ivan – Sankt Ivan
Von Ortszentrum in Baška geht es zunächst über die asphalttierten, leicht ansteigenden Nebenstraßen des Ortes bis zum Friedhof Sveti Ivan (Sankt Ivan). Wer hier nicht zu einer ersten Pause anhält, ist definitiv selbst schuld, denn hier bietet sich dem geneigten Radler (oder auch Autofahrer) bereits ein erstes traumhaftes Panorama auf die unter einem liegende Bucht vor Baška und das nicht weit entfernte Festland.
Friedhof mit Aussicht
Vor dem Friedhof geht es nach links. Dort beginnt gut sichtbar ein Schotterweg, der den Berg hoch führt. Dieser ist sowohl zum Wandern als auch zum Radeln gedacht. Aber Vorsicht: ein Teil des Weges ist recht schmal, hier heißt es insbesondere seitens eventuell herabfahrender Radler Rücksicht nehmen auf die Leute, die von unten rauflaufen oder raufradeln.
Über Stock und Stein
Während der Weg zunächst knapp zwei Meter breit ist, wird er nach wenigen Metern recht schmal und uneben. Hier empfiehlt es sich zu Beginn der Tour knapp zehn Meter schieben. Ab hier verläuft der Trail über teils steinigen Boden, teils Waldboden, durch ein wunderschönes Kiefernwäldchen. Der Weg führt stetig leicht ansteigend nach oben, teils nur knapp einen Meter breit und teils auf groben Felssteinen, in der Regel aber auf einem angenehm zu fahrenden Waldweg.
Rastplätze mit Aussicht
Traumhaft dabei der Blick durch die Pinienbäume auf die unter einem immer kleiner werdende Bucht. Mehrere Aussichtspunkte geben den Blick auf die umliegende Landschaft frei und laden zum Verweilen ein. Nach einer guten Stunde erreicht man in gemütlichem Tempo das Ende des Kiefernwäldchens und erreicht das Plato Mjeseca, das Plateau des Mondes circa (380m hoch). Hier eröffnet sich eine völlig neue Landschaft: Stechginster, Gras, und viele andere fast schon an eine Savanne erinnernde Pflanzen geben der Landschaft ein seltsam anmutendes Bild.
Blick auf Baška
Von hier aus, führt einer der Wege zum Gipfel des Veli Hlam auf insgesamt 484m Seehöhe. Wer an dieser Stelle wieder umdreht, der geht (oder radelt auf dem gleichen Weg wieder nach Baška zurück (Tourdauer inklusive gemütlicher Pausen 1,5 bis 2 Stunden). Alternativ bietet sich der komplette Mondweg an, der insgesamt 24km lang ist.
Service:
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Fotos: (c) Andreas Burkert