Einfach mal die Seele baumeln lassen, den Alltag hinter sich lassen und in vollen Zügen Wellness, Kulinarik und die Natur genießen – das ist gerade in der heutigen Zeit von großem Wert. Im traumhaften Ambiente des Hotel Pfösl, auf dem sonnigen Hochplateau Deutschnofen im Südtiroler Eggental, ziehen sich Nachhaltigkeit, Regionalität, Naturerlebnis und Regeneration wie ein roter Faden durch das Konzept des Vier-Sterne-Superior Hauses. Unsere Co-Autorin Anke Sieker war für Le Gourmand – Das Geniesser-Magazin vor Ort.
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Hotel Pfösl: Harmonisch in der Berglandschaft
Umgeben von der majestätischen Bergkulisse des Rosengarten-Latemar, der seit 2009 zum UNESCO Weltnaturerbe Dolomiten zählt, fügt sich das Naturhotel harmonisch in die Berglandschaft ein.
Nur knapp 25 Kilometer von Südtirols Landeshauptstadt Bozen und 60 Kilometer von der romantischen Kurstadt Meran entfernt, ist das Hotel Ausgangspunkt für verschiedene Unternehmungen: Im Sommer gilt die Gegend als Wander-, Bike- und Kletterparadies, im Winter ist das Bergdorf Obereggen ein lohnendes Ziel zum Skifahren, Snowboarden, Langlaufen und Rodeln.
Hotel Pfösl: Der alte Stadel stand für die Außenfassade Pate
Die heutigen Gastgeberinnen, die Schwestern Brigitte und Eva Zelger, die das 1950 errichtete Stammhaus 2007 von ihren Eltern übernommen haben, haben es detailverliebt Stück für Stück renoviert, dabei moderne und traditionelle Elemente harmonisch aufeinander abgestimmt. Seit der Wiederöffnung im Jahr 2017 ist die Außenfassade, die an den denkmalgeschützten Stadel des gleichnamigen früheren Bauernhofes Pate angelehnt ist, ein optisches Highlight.
Die Inneneinrichtung besticht durch ihren eleganten alpinen Look. 18 Natursuiten ergänzen die 44 modernen Zimmer und Suiten. Am Waldrand wurden drei exklusive Chalets mit einmaligem Panoramablick erbaut.
Für die gelungene Umsetzung ihres Konzepts wurden die Hotelchefinnen sogar mit dem Hotel & Design Award 2017 in der Kategorie „Hotel/ Architektur International“ belohnt.
Hotel Pfösl: Ein eindrucksvolles Schwimmererlebnis
Auch das 2.000 Quadratmeter große, in ökologischer Bauweise errichtete, naturaspa lässt keine Wünsche offen. Mein persönliches Highlight: Ein 25 Meter langer Infinity-Sole-Pool, der für ein besonderes Schwimmerlebnis sorgt. Denn während ich im wohlig warmen 35° warmen, heilsamen Solewasser meine Bahnen ziehe, genieße ich zugleich einen großartigen Blick auf die umliegende Berglandschaft mit Latemar, Schlern und Rosengarten.
Den Blick in die Weite der Landschaft können Erholungssuchende auch in verschiedenen Ruheräumen genießen.
Hotel Pfösl: Aromatische Entspannung mit heimischen Düften
Acht Saunen im Außen- und Innenbereich sorgen mit heimischen Düften von Kamille, Thymian und Kiefer für aromatische Entspannung. Die Qual der Wahl hat der Gast bei der Auswahl zwischen einer Bio-Lavendelsauna, einer Almkräuter– oder Latschenkiefersauna, einem Sole-Melissen-Dampfbad und einer Infrarot-Kabine. Beim „Bad“ in der Heumeditationssauna schwelge ich in Erinnerungen an die Heuernten in den Spätsommern meiner Kindheit.
Ein weiteres Highlight ist die die Outdoor-Sauna „das ritual“, in der das Spa-Team täglich spezielle Rituale und Aufgüsse mit Räucherwerk, Klangschalen und Salzabreibungen anbietet. Und wer’s noch ausgefallener mag, gönnt sich in der Natursauna im hoteleigenen Wald einmal wöchentlich ein zwei- bis dreistündiges Verwöhnprogramm, das mit Klängen, Gesang sowie einer Räucherung mit heimischen Kräutern begleitet wird.
Hotel Pfösl: Workshops für positive Impulse, tiefe Entspannung und neue Kraft
Für das ganzheitliche Wohlfühlerlebnis bieten die Gastgeberinnen zudem verschiedene Workshops an, damit die Gäste körperlich fitter und mental ausgeglichen in den Alltag zurückkehren können. Der Ideengeber ist Mental- und Regenerationstrainer Franz Mühlbauer, der Gründer von SOLEMON, dem Institut für Leistungsoptimierung und körperlich mentaler Regeneration in Wiesbaden. Viele kennen ihn noch als Coach für die österreichische Ski-Nationalmannschaft und deutsche Bundesliga-Fußballer. Bei seinen vielfältigen Übungen und Ausflügen in die umgebende Bergwelt können die Hotelgäste positive Impulse, tiefe Entspannung und Kraft tanken. Im Rahmen des Aktivprogramms animieren die Hotelchefinnen Brigitte und Eva Zelger persönlich die Gäste beim Tautreten, den Fünf Tibetern, Wassergymnastik, Nordic Walking oder Rückengymnastik, Gutes für ihren Körper zu tun. Bei einer Sonnenaufgangswanderung aufs Weißhorn werden Frühaufsteher mit besonderen Ausblicken belohnt.
Einmal wöchentlich bringen die Schwestern als Wander- und Bergführerinnen sowie als Mountainbike-Guide den Besuchern ihre Heimat näher. Schließlich gibt es viel zu entdecken: Markante Bergmassive wie der Sellastock, der höchste Berg der Dolomiten – die 3.342 Meter hohe Marmolata – und die weltweit bekannten Drei Zinnen erwarten die Bergsportbegeisterten. Insgesamt 530 Kilometer Wanderwege laden zur Naturentdeckungstour ein. Auf dem 18 Loch-Platz des Golfclubs Petersberg – der nur wenige Autominuten vom Hotel entfernt liegt – können Golfer den Abschlag inmitten der Dolomiten genießen. Im Winter bietet das nur 7 Kilometer entfernte Ski Center Latemar Obereggen, das mit hoteleigenen Shuttlebussen angefahren wird, 48 Kilometer bestens präparierte Pisten zum Skifahren und Snowboarden und 60 Kilometer Pfade und Loipen zum Langlaufen und Schneeschuhwandern.
Hotel Pfösl: Energie tanken in Pfösl’s Urkraftoase
Neue Energie schöpfen Gäste auch in Pfösl’s Urkraftoase – bis zum Spätherbst einem Kräuter- und Wellnessgarten mit Hochbeeten, einem Atrium (einem Entspannungs- und Aktionsplatz), Naturteich und Kneipp Parcours, Panormawhirlpool und dem „Pfad der Vielfalt“ mit diversen Obstbäumen und bunten Sträuchern.
Hotel Pfösl: Pfösl’s Steinbackofen
Am alten Brotbackofen lässt Küchenchef Markus Thurner eine alte Südtiroler bäuerliche Tradition wieder aufleben: das Brotbacken. Jeden Donnerstagnachmittag von Frühling bis Herbst heizt er den über 300 Jahre alten Steinofen an und die Gäste können sogar ihr persönliches Brotmitbringsel backen oder die Brote frisch aus dem Ofen mit Aufstrichen wie Latschenkiefer, Rote Beete, Majoran, Brennessel, gesalzener Butter oder Frischkäse verkosten. Dabei probiert Thurner immer neue Brotvariationen aus. Meine persönlichen Favoriten: Das Malz- sowie Trüffel- und Speck-Zwiebel-Kartoffelbrot.
Hotel Pfösl: Alpin-mediterranes Kulinarikerlebnis
Als Kräuterfan liebe ich insbesondere auch die thematisch bepflanzten Hochbeete, in der diverse Kräuter für ein Duft- und Gaumenerlebnis sorgen und das besondere I-Tüpferl der Naturküche von Küchenchef Thurner sind.
Unter dem Motto „Brot und Salz – Gott erhalt’s“ wachsen im ersten Beet verschiedene Getreidearten, Küchenkräuter und Gewürzpflanzen – wie Kümmel, Anis, Fenchel, Koriander oder Brotklee – die beim Brotbacken zur Anwendung kommen.
Im Beet „Rauch und Segen“ gedeihen verschiedene Räucherkräuter – Staudenpflanzen wie Muskatellersalbei, Engelwurz, Lavendel, Salbei, Thymian und Johanniskraut, die für tägliche Räuterrituale im Hotel und Spa verwendet werden und der Reinigung der Raumluft und der Verbesserung der Atmosphäre dienen.
Im dritten Beet „Speis und Trank – Teekräuter“ duften Zitronenverbene und Waldmeister um die Wette. Auch Ringelblume, Eibisch, Minze, Melisse, Wermut oder Schafgarbe wachsen hier. Sie werden von Küchenchef Markus Thuner, der selber passionierter Hobbygärtner ist, in den Kräutermenüs, den Salaten, Tees, Säften oder sonstigen Gaumengenüssen der Natur- und Kräutergourmetküche verarbeitet.
Als „alpin-mediterran mit viel Natürlichkeit“ beschreibt er allgemein seine Küche. Seine Laufbahn begann im Marklhof, einem Zwei-Hauben-Restaurant im benachbarten Ort Girlan. Stilistisch beeinflusst haben ihn unter anderem Andreas Oberhofer, einer der besten Köche Südtirols, Hermann Mayr, der Besitzer des Restaurants Finsterwirt in Brixen und seine Mitarbeit im französischen Sternerestaurant Au Crocile in Straßburg. Diese kulinarischen Berufserfahrungen lässt Thurner mit viel Herzblut auch in seine regionale Natürküche im Hotel Pfösl einfließen. Seine Maxime: Bodenständige Gerichte mit dem gewissen Etwas. Die Zutaten veredeln ohne sie zu verfälschen.
Service:
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(c) Text und Fotos: Anke Sieker