Home LifestyleGAP Expo Real 2008: Ganzheitliche Öko-Resorts oder Eco-Lux in bisher unberührten Gebieten

Expo Real 2008: Ganzheitliche Öko-Resorts oder Eco-Lux in bisher unberührten Gebieten

by Götz A. Primke

ExpoReal Hospitality Industry Dialogue Okt 2008_102Der ausgelutschte Begriff vom Sanften Tourismus zählt und zieht schon lange nicht mehr. Anschließend sprach die Branche vom nachhaltigen Tourismus. Doch auch dieser Begriff ist schon lange out. Nun also auf zum holistischen, dem ganzheitlichen Tourismus. Doch es geht weiterhin nicht darum, die Natur, dort, wo sie noch unberührt ist, auch einfach nur sich selbst zu überlassen. Nein, sie muss kultiviert, dem Menschen unterworfen werden. Genau das passiert gerade für viel Geld in Griechenland. In einer Ecke, die noch nicht mit Gyrosbuden zugekleistert ist, entsteht in den nächsten Jahren ein Luxusresort der Sonderklasse. Das Costa Navarino wird mehrere Luxushotels, u.a. das erste Banyan Tree auf europäischem Boden, beherbergen, genauso wie einige Golfplätze und noch so manches mehr. So etwas gibt es zumindest in Deutschland bisher noch nicht.

Dabei ist der heere Anspruch der Investmentgesellschaft nur maximal zehn Prozent der gekauften Fläche am Meer zu bebauen. Die Hotels sollen sich der Landschaft anpassen, die Mitarbeiter sollen aus der Umgebung kommen, nachhaltige Wasser- wie Abfallwirtschaft und alternative Energiegewinnung werden soweit wie möglich in dem Projekt umgesetzt.

Dass es auch eine Nummer kleiner geht, das beweist die ehemalige Eigentümerfamilie der Adria Airways: das neue und gerade eröffnete Lefay Hotel setzt schon jetzt Maßstäbe.

ExpoReal Hospitality Industry Dialogue Okt 2008_117Am Gardasee wurde bereits eine kleine nachhaltige, nein: holistische Wellnessoase hingestellt. Hier ist selbst das Restaurant nicht nur von einer Kuppel mit Glas überdacht. Sondern in den einzelnen Glaselementen befinden sich Solarzellen. Die Eigentümer rechnen in ca. fünf Jahren mit einer Amortisation der Mehrkosten für den Mehraufwand an Energieanlagen.

Als Fazit des Abends ziehen die Veranstalter: Betreiber, Investoren und Eigentümer müssen alle von Anfang an an einem Strang ziehen. Sie müssen das komplette Programm an Umweltschutzfaktoren begutachten und einbauen. Denn nach und nach, von Zeit zu Zeit rechnet keiner der Investoren noch mit höheren Mehraufwendungen, hat nur Verständnis für das Muss.

Doch: mehr und mehr internationale Stars steigen nur noch in den Eco-Lux-Herbergen ab. Aus Marketing- resp- PR-Gründen wie auch aus eigener Überzeugung. Die Loha-Generation braucht ihr ruhiges Gewissen und die grüne Lunge.

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