Vom Savoir-vivre über das Savoir-faire zur Savoir-savourer: Am 21. März 2017 findet zum dritten Mal das weltweite internationale Gastronomie-Event Goût de France / Good France statt. Mehr als 2.000 Köche auf fünf Kontinenten sind zum Frühlingsanfang dazu aufgerufen, zu einer Hommage an die französische Esskultur beizutragen.
Auch deutsche Restaurants jeder Preisklasse können sich mit einem Menüvorschlag, der dem hohen Qualitätsanspruch der französischen Küche gerecht wird, um eine Teilnahme bei Goût de France bewerben. Das Menü soll dabei für eine gesunde Küche stehen, die mit wenig Fett, Salz und Zucker auskommt und in der Gemüse und Getreideprodukte eine wichtige Rolle spielen. Die verwendeten Zutaten sollen dabei frisch und aus artgerechter Haltung sein, der Jahreszeit entsprechen und vorwiegend von regionalen Anbietern kommen.
Philippe Etienne, Französischer Botschafter in Deutschland, lädt persönlich zu diesem außergewöhnlichen Gastronomie-Ereignis ein: „Wie schon letztes Jahr stehen vom französischen Savoir-faire inspirierte Rezepte im Fokus. […] Im Sinne einer Küche mit weniger Fett, Salz und Zucker sollen die Menüs auch ein Signal für Frische, gesundes Essen und umweltgerechte Produkte geben.“
2017 stehen von der Tradition inspirierte Rezepte mit französischem Savoir-faire im Fokus. Bei der Zusammenstellung des Menüs gilt es, eine feste Menüabfolge einzuhalten:
- ein Aperitif
- eine Vorspeise
- ein oder zwei Hauptgericht(e)
- Käse aus Frankreich oder eine Auswahl französischer Käsesorten
- ein Dessert
- französische Weine und Champagner
Jedes teilnehmende Restaurant entscheidet über den Preis seines Goût de France / Good France-Menüs. Es wird empfohlen, 5 Prozent des Erlöses an eine gemeinnützige lokale Einrichtung zu spenden, die im Bereich Gesundheitsfürsorge oder Umwelt tätig ist.
Goût de France / Good France würdigt die Besonderheit der französischen Küche, ihre Möglichkeiten der Innovation und die Werte, für die sie steht: das gemeinsame Genießen und die Nachhaltigkeit der verwendeten Produkte, die Mensch und Umwelt schonen. Es war Auguste Escoffier der im Jahre 1912 Les Dîners d’Épicure einführte. Das Prinzip des Dinners – ein Menü an einem Tag für so viele Teilnehmer wie möglich in mehreren Städten der Welt – wird von Goût de / Good France aufgenommen und weitergeführt. Das internationale Ereignis, welches am 19. März 2015 erstmalig stattgefunden hat, folgt auf die Aufnahme der französischen Gastronomie in die Liste des immateriellen UNESCO-Weltkulturerbes und soll zu der weltweiten Bekanntheit und Beliebtheit der französischen Küche beitragen.
Goût de France / Good France verfolgt folgende Ziele:
- Förderung des Reiseziels Frankreich: Das weltweit stattfindende Dinner ist Teil der Bemühungen das Reiseland Frankreich weiter zu bewerben und seine Attraktivität für Besucher zu steigern.
- Die französische Küche stolz zu präsentieren und das mit starken Botschaften:
- Modernität:
Im 21. Jahrhundert besteht die französische Küche keineswegs mehr ausschließlich auf die französischen Traditionen. Im Gegenteil: Die teilnehmenden Köche werden eingeladen, die französische Kochkunst mit eigenen Traditionen zu verbinden. - Außerordentlichkeit:
Vitalität, Modernität, Verantwortungsbewusstsein: die Kochkunst sollte als Möglichkeit verstanden werden, positive französische Werte nicht nur nach außen zu präsentieren, sondern diese mit Genuss und Gastfreundschaft zu verbinden.
Die französische Küche hält sich an folgende Grundsätze:
- Die Zutaten sollen frisch und saisonal sein und aus der jeweiligen Region kommen. Bei der Zubereitung wird auf einen geringen Anteil von Fett, Zucker und Salz geachtet.
- Sie ist eine Küche für jedes Budget, vom Bistro bis zur Haute Cuisine ist für jeden etwas dabei.
Das Verfahren zur Online-Bewerbung und weitere Informationen zu Goût de France gibt es hier.