Seit September 2011 ist die Seite www.cook-it-yourself.com online. Durch einfaches setzen von Filtern wie Vegan und/oder glutenfrei kann sich der Anwender passende Rezepte anzeigen lassen. Das System prüft,welche Lebensmittel in Frage kommen und errechnet daraus die möglichen Rezepte. Weiter kann der Verbraucher die Rezepte z.B. nach deren Nährwerten wie „viel Eiweiß“ filtern. Hier wird geprüft wie hoch der Eiweißanteil des Rezeptes pro 100 g ist.
Doch das ist noch nicht alles. Mit einem einfachen Klick auf die Zutat werden die passenden Lebensmittel angezeigt. Dies ist insbesondere für Menschen wichtig, die ihre Ernährung gerade umstellen. Wer weiß als frisch gebackener Vegetarier schon, dass Essig mit tierischer Gelatine geklärt wird. Das gleiche gilt für Produktneuheiten wie dem Ei-Schnee Ersatz „NoEgg“ von der australischen Firma Orgran.
In der Beta-Version umfasst cook-it-yourself bereits über 3.000 Rezepte und 5.000 Lebensmittel. „Eine gewisse Grundmenge war für mich entscheidend um den Beweis zu erbringen, dass die Anwendung auch langfristig wartbar ist und Lebensmittel und Rezepte problemlos in das System rein- und rausgeladen werden können. Hintergrund ist, dass wir neben dem Betrieb unseres eigenen Portales, unsere Technologie potentiellen Partnern wie Einzelhändlern oder Verlage anbieten wollen“ sagt Gründer Daniel Mager.
Das Thema transparente und gesunde Ernährung gewinnt immer mehr Bedeutung. Doch was ist eigentlich Business Intelligence und wie kann es dem Verbraucher helfen sich transparent zu ernähren? Der Begriff Business Intelligence (BI) bezeichnet Verfahren und Prozesse zur systematischen Analyse (Sammlung, Auswertung und Darstellung) von Daten in elektronischer Form. BI wurde ursprünglich in der Wirtschaft entwickelt, um aus den vorhandenen, unstrukturierten Daten aus den unterschiedlichsten Unternehmensbereichen leicht verwendbare Informationen zu generieren.
Ein Blick auf die Ist-Situation im Ernährungsbereich zeigt ein ähnliches Bild. Zum einen gibt es Rezeptsammlungen, die häufig auf einzelne Themen ausgerichtet sind, wie z.Bsp. Vegan, Glutenfrei oder kalorienarm. Weiter gibt es umfangreiche Nährwertdatenbanken wie der Bundeslebensmittelschlüssel vom Max Rubner Institut mit über 140 Nährwerten zu den gängigen Lebensmitteln. Last but not least gibt es noch Seiten mit ausgiebigen Produktinformationen (z.B. Ecoinform), in denen sich der Verbraucher unter anderem informieren kann, ob in dem jeweiligen Lebensmittel Inhaltsstoffe enthalten sind, die für ihn nicht in Frage kommen, da er/sie VeganerIn ist oder einen Lebensmittelunverträglichkeit hat.
Der Verbraucher muss daher die Informationen selbst sammeln und mühevoll zusammentragen, analog der Situation in Unternehmen ohne BI. Im Jahr 2004 kam dem langjährigen Business Intelligence Experten, Hobbykoch und Allergiker Daniel Mager der Gedanke, dass es doch möglich sein müsste, mit Business Intelligence Kochrezepte, Nährwerte und Lebensmittel in einer gemeinsamen Datenbank abzulegen und in jede Richtung auswertbar zu machen. Dies war der Initialgedanke seines Projektes „cook-it-yourself“.