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Brüssel: René Magritte bekommt sein eigenes Museum

by Götz A. Primke

Einem der bedeutendsten belgischen Maler, René Magritte, wird in seiner Heimatstadt Brüssel ein neues Museum gewidmet. Mit rund 200 Gemälden beherbergt das Magrittemuseum mit Abstand die weltweit größte Sammlung des surrealistischen Meisters.

Die einzigartigen Sammlungen der Magritte-Stiftung und der Königlichen Museen für schöne Künste bilden das Herzstück des neuen Museums. Darunter finden sich viele berühmte Meilensteine seines Schaffens wie „Die Herrschaft des Lichts“, „Der heimliche Spieler“, oder „Die Rückkehr“. Hinzu kommen Skulpturen, Zeichnungen, Plakate und Gouachen des Malers und wertvolles dokumentarisches Material zu Leben und Werk Magrittes, Fotografien, Filme und Briefe.

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Auf 2500 m² wird mit neuester Museumstechnik in chronologischer Reihenfolge auf drei Etagen das Oeuvre des großen Surrealisten in Szene gesetzt. Der Rundgang beginnt in der 3. Etage mit den ersten Bildern Magrittes und seinen surrealistischen Ideen und Prinzipien. In Ausstellungsvitrinen, die die Räume in Nischen unterteilen, werden Briefe, Skizzen und Objekte gezeigt. Jede ist einem anderen Thema oder einem der Freunde des Malers gewidmet. Besonders seinem langjährigen Freund, dem Anarchisten Louis Scutenaire, der für 170 Magritte- Bilder die Namen kreierte. Die zweite Etage bietet einen Ausflug in eine verkannte Themenwelt des Künstlers Magritte: „In Brüssel“, „Im Angesicht des Krieges“, „Der Surrealismus in der prallen Sonne“, „Magritte und der Kommunismus“, „Meine schwarze Magie“, die „Période Vache“ etc. Die weltberühmten Höhepunkte seines künstlerischen Schaffens werden in der ersten Etage präsentiert.

Das Museum befindet sich am zentralen Place Royale – nur einen Steinwurf vom Grand Place entfernt. Nobel wie die Lage ist auch das Domizil des Museums. Es handelt sich um den klassizistischen Altenloh-Palast, dessen Fassade sich der optischen Täuschung bedient. Auf den Fensterscheiben scheint sich genau jener Wolkenhimmel zu spiegeln, den wir von den Gemälden Magrittes kennen: Immer himmelblau, und voll von unschuldig weißen Wölkchen.

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