Bio ist nicht gleich Bio. Biosiegel garantieren, dass Produkte aus ökologischer Erzeugung stammen. Aber was bedeuten sie? Und wie streng sind die Vorgaben? Die Biosiegel von Bioland, Naturland und Demeter sowie der anderen Ökoverbände und der Europäischen Union sind nicht gleich. Wir geben Euch eine kleine Orientierung.
Sie prangen deutlich sichtbar auf Etiketten oder sind direkt auf Verpackungen gedruckt: Biosiegel. Produkte von Bioland, Naturland, Demeter und anderer Ökoverbände sind mit einem eigenen Logo versehen. Zusätzlich müssen alle das EU-Biosiegel tragen. Letzteres ist das wichtigste Siegel, denn die EU-Ökoverordnung gibt den Standard vor, mit dem alle Bioproduzenten arbeiten müssen.
Die drei größten deutschen Erzeugerverbände – Bioland, Naturland und Demeter – haben aber noch eigene Vorgaben, die teilweise deutlich darüber hinausgehen.
Obwohl es viele Kennzeichen gibt, ist es mit wenigen Hintergrundinfos einfach, dies im Einkaufsalltag zu unterscheiden. Eines vorweg: „bio“ oder „öko“ darf nur auf Lebensmitteln stehen, wenn mindestens 95 Prozent der Zutaten aus ökologischer Erzeugung stammen. Formulierungen wie „naturnah“ oder „aus kontrolliertem Anbau“ sind nicht gesetzlich geschützt und geben keine Garantie für Ökoqualität.
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Das EU-Biosiegel
Seit dem 01. Juli 2012 müssen alle Bioprodukte das EU-Biosiegel tragen, ein stilisiertes „Euro-Blatt“, zusammengesetzt aus zwölf Sternen auf hellgrünem Grund. Es steht allein oder zusätzlich zu den jeweiligen Verbandssiegeln und ist verbindlich für alle torverpackten, ökologisch erzeugten Lebensmitteln, die in einem EU-Mitgliedsstaat hergestellt werden und die EU-Rechtsvorschriften für den Ökolandbau erfüllen.
Unverpackte Produkte, etwa lose gehandeltes Gemüse, die aus der EU stammen oder importiert werden, können auf freiwilliger Basis das Logo tragen.
Das Siegel ist nur komplett, wenn es auch eine Codenummer trägt. Die steht auf dem Etikett neben oder unter dem Siegel, zum Beispiel DE-ÖKO-003. Das Länderkürzel DE steht für Deutschland, die Ziffern stehen für eine der 18 amtlichen Kontrollstellen (Infos hier).
Zertifizierung: Etwa 23.400 Betriebe sind nach den EU-Ökorichtlinien zertifiziert. Sie bewirtschaften eine Fläche von etwa 1.050.000 Hektar. Die Betriebe werden einmal jährlich geprüft, zudem gibt es unangemeldete Stichproben.
Grundprinzipien: Betriebe, die unter dem EU-Biosiegel arbeiten, erfüllen die Minimalvorschriften der EU-Ökoverordnung. Im Unterschied zu den Verbänden Bioland, Naturland und Demeter lässt die EU eine Teilumstellung des Betriebs zu. Es ist zum Beispiel möglich, die Felder ökologisch zu bewirtschaften, die Schweine aber mit konventionell angebautem Futter zu mästen.
Düngung: Die Gesamtstickstoffmenge ist nicht begrenzt, nur der Anteil von Dünger aus der Tierhaltung mineralischer Stickstoffdünger ist verboten. Gülle, Jauche und Geflügelkot aus konventioneller Tierhaltung sind zulässig, organische Handelsdünger wie Blut-, Fleisch- und Knochenmehle ebenfalls.
Tierhaltung: Antibiotika und andere künstliche Stoffe im Tierfutter sind verboten. Aber Fischmehl ist als Futterbestandteil, etwa für Geflügel, erlaubt. Tiere müssen artgerecht gehalten werden. Die erlaubte Tierzahl pro Hektar ist höher als bei den Verbänden: 230 Legehennen, 580 Hähnchen, 14 Mastschweine. Es sind alle Tierarzneimittel erlaubt.
Verarbeitung: Mindestens 95 Prozent der Zutaten müssen aus dem Ökoanbau stammen. 49 Zusatzstoffe sind zugelassen.
Kritik an den Mindeststandards der EU-Öko-Verordnung
Die Einhaltung der Vorschriften wird von Öko-Kontrollstellen überprüft. Allerdings legt die EG-Öko-Verordnung nur Mindeststandards fest. Einige Kritikpunkte sind:
- Betriebe müssen nicht komplett auf ökologischen Landbau umgestellt haben, es reicht auch eine Teilumstellung.
- Anstelle von Pestiziden wird unter anderem Kupfer als Anti-Pilz-Mittel eingesetzt. Laut Umweltbundesamt sei Kupfer grundsätzlich kritisch zu betrachten, weil es Bodenorganismen schädigen könne und nicht im Boden abgebaut werde. Mit der Änderung der EU-Öko-Verordnung Anfang 2022 wurde die zulässige Jahresmenge allerdings von sechs auf vier Kilo pro Hektar reduziert.
- Generell ist ökologische Tierhaltung besser als konventionelle. Bio garantiert aber nicht automatisch mehr Tierwohl und auch in der Öko-Landwirtschaft gibt es Massenproduktion: EU-Öko-Bauern dürfen zum Beispiel bis zu 3.000 Hennen in einem Stallabteil halten, sechs Hühner teilen sich dabei einen Quadratmeter. Noch bis 2030 ist auch die sogenannte Etagenhaltung mit bis zu drei Ebenen übereinander erlaubt. Danach müssen Ställe entgültig auf zwei Etagen umgebaut sein.
- Bio heißt nicht automatisch regional, zum Teil werden die Produkte aus fernen Regionen importiert.
- Bio-Obst und -Gemüse ist oft in Plastik verpackt.
Deutsches Biosiegel
Seit 2001 besteht das sechseckige Deutsche Biosiegel. Lebensmittel, die dieses tragen, sind frei von Geschmacksverstärkern, künstlichen Aromen und Farbstoffen. Bei der Tierhaltung ist der Einsatz von Antibiotika stark begrenzt. Im Gegensatz zum EU-Bio-Logo ist das deutsche Biosiegel (2001 ins Leben gerufen vom Bundesministerium von Ernährung und Landwirtschaft) nicht verpflichtend, sondern kann freiwillig und vor allem zusätzlich zum EU-Bio-Logo auf Bio-Produkten angebracht werden.
Die Regeln, die für die Kennzeichnung biologische Produkte mit dem EU-Bio-Logo gelten, gelten also auch für das deutsche Biosiegel. Es gibt keine Zusatz-Kriterien, die eingehalten werden müssen. Viele Unternehmen entscheiden sich dafür, weil es das Sechseck schon länger gibt und es dadurch bekannter ist.
Die Biosiegel der Ökoverbände
Die Siegel von Bioland, Naturland und Demeter sind gleichzeitig ihr Markenzeichen. Betriebe mit diesen Logos setzen keine chemisch-synthetischen Spritzmittel und mineralischen Stickstoffdünger ein. Gentechnisch veränderte Pflanzen und das Futter, das daraus entsteht sind verboten. Artgerechte Haltung ist auch hier selbstverständlich,. Die Anzahl der Tiere ist auf die Fächenausstattung des Betriebes bezogen und auf 140 Legehennen, 280 Hähnchen und zehn Mastschweine pro Hektar begrenzt. Bei der Verarbeitung der Produkte sind nur wenige Zusatzstoffe zugelassen. Alle drei Verbände legen Wert auf ressourcenschonendes Wirtschaften, auch bei Verpackung, Transport und Vermarktung.
Die Unterschiede zwischen den Verbänden liegen eher in ihrer Geschichte und Weltanschauung sowie in der Verbandsarbeit und im politischen Wirken. Viele Ökobetriebe engagieren sich auch in Sachen Transparenz (sie zeigen ihre Höfe), Naturschutz und Bildungsarbeit für Kinder, Jugendliche und Erwachsene.
Bioland
Bioland: „Verband für organisch-biologischen Landbau e.V.“ mit Sitz in Mainz. Gegründet 1971.
Mitglieder: 6.200 Betriebe mit rund 305.000 Hektar Fläche. Mehr als 1.000 Vertragspartner: verarbeitende Betriebe, Handel und Gastronomie.
Grundprinzipien: Kreislaufwirtschaft ist die Basis, dazu zählen auch regionale Wirtschaftskreisläufe. Wichtig ist zudem die Förderung der biologischen Vielfalt, etwa durch Pflege von artenreichem Grünland oder durch Anlage von Blühstreifen für Insekten. Bioland-Landwirte sind bestrebt, erneuerbare Energien zu nutzen.
Düngung: Nährstoffe kommen in From von Mist, Kompost und Gründüngung auf Äcker und Wiesen. Durch Fütterung der Bodenlebewesen soll der Boden fruchtbar und damit auf lange Sicht ertragsfähig bleiben.
Tierhaltung: Nutztiere bekommen kein Futter aus Importen und keine synthetischen Wachstumsförderer. Durch optimale Haltung werden die Tiere in ihrer Gesundheit gestärkt, sodass sie nur selten oder gar keine Medikamente brauchen.
Verarbeitung: Nur 24 unbedenkliche und gentechnikfreie Hilfs- und Zusatzstoffe und zertifizierte Bio-Zutaten sind zugelassen. Tabu sind u.a. Nitritpökelsalz, Farbstoffe und Geschmacksverstärker.
Naturland
Naturland: „Verband für ökologischen Landbau e.V.“ mit Sitz in Gräfelfing bei München. Gegründet 1982 regional, seit 1986 weltweit.
Mitglieder: Mehr als 3.000 Betriebe auf etwa 150.000 Hektar in Deutschland: international wirtschaften weitere 40.000 Bauern auf mehr als 110.000 Hektar.
Grundprinzipien: Im Zentrum steht ein ganzheitlicher Ansatz – nachhaltiges Wirtschaften, praktizierter Natur- und kLimaschutz, Sicherung und Erhalt von Boden, Luft und Wasser sowie Schutz des Verbrauchers. Der Verband wirbt für sich mit sozialem und fairem Umgang mit Beschäftigten weltweit. Ökologische Aquakultur und Waldwirtschaft sind weitere Schwerpunkte.
Düngung: Begrenzung der Gesamtdüngermenge und genaue Regelung beim Zukauf organischer Mittel. Konventioneller Geflügelmist und Gülle sind verboten.
Tierhaltung: Futtermittel müssen möglichst von anderen Naturland-Betrieben oder von gleichwertigen, anerkannt zertifizierten Betrieben zugekauft werden. In der Hühnerhaltung ist ein überdachter Außenberich vorgeschrieben. Mindestens 50 Prozent des Futters muss vom eigenen Betrieb stammen, auch bei Schweinen und Geflügel. Rinder dürfen nicht das ganze Jahr über mit Silage gefüttert werden.
Verarbeitung: Zugelassen sind 22 Zusatzstoffe, für die Verarbeitung gibt es strenge Vorschriften.
Demeter
Demeter: „Verband für Biologisch-Dynamische Wirtschaftsweise e.V.“ mit Sitz in Darmstadt. Gegründet 1928.
Mitglieder: 1.500 Betriebe mit insgesamt 70.000 Hektar Fläche. Zudem 420 Demeter-Hersteller und -Verarbeiter und 250 Vertragspartner aus dem naturkost- und Reformwaren-Großhandel. International ist Demeter in 50 Ländern vertreten. 5.000 Bauern wirtschaften auf 160.000 Hektar Fläche.
Grundprinzipien: Der biologisch-dynamische Anbau beruht auf der von Rudolf Steiner begründeten Anthroposophie. Die Demeter-Bauern streben die Form des Betriebsorganismus an. Grundlage dieser Bewirtschaftung ist eine flächengebundene Tierhaltung, für die das Futter größtenteils auf dem Hof erzeugt wird. Ein Demeter-Hof muss Tiere halten! Ausnahmen gibt es für Garten- und Obstbaubetriebe, die den fehlenden Tiermist mit intensiver Kompostwirtschaft ausgleichen.
Eine spezielle Methode auf Demeter-Betrieben ist die Anwendung der sogenannten „Präparate“ aus Kräutern, Kuhmist und pulverisiertem Bergkristall, die auf besondere Weise Wachstumskräfte in den Pflanzen und im Boden fördern sollen. Sie werden über die Kulturen gespritzt oder über en Kompost zugeführt. Für die Bekämpfung von Krankheiten und Schädlingen an Pflanzen sind nur biologische Präparate erlaubt.
Solche Präparate sollen laut der Richtlinien Boden, Pflanzen und Tiere „für die kosmischen und geistigen Kräfte“ öffnen – und der Verbesserung der Qualität dienen.
Die Wirksamkeit dieser Präparate bezweifeln Kritiker immer wieder. Forschende des Forschungsinstituts für biologischen Landbau (FiBL) untersuchen in einem Langzeitprojekt seit 2002 unter anderem den Einfluss der Präparate. Bisher entdeckten sie in einzelnen Jahren einzelne Effekte, konnten aber keinen Einfluss auf den Ertrag feststellen.
Düngung: Organisch, hauptsächlich mit Kuhmist.
Tierhaltung: Die Landwirte betreiben Tierhaltung mit kleinen Einheiten. Rinder werden nicht enthornt. Nutztiere bekommen nur Biofutter, das bei Rindern und Schafen zu mindestens 80 Prozent Demeter-Qualität haben muss, bei Schweinen und anderen Tierarten mindestens 50 Prozent vom eigenen Hof stammen.
Verarbeitung: Nur 22 absolut notwendige Zusatzstoffe sind bei der Verarbeitung von Lebensmitteln erlaubt.
Biosiegel des Lebensmitteleinzelhandels
Seit 2009 setzt sich EDEKA zusammen mit WWF (World Wide Fund For Nature) für mehr Umweltschutz und nachhaltiges Handeln ein. Der WWF tritt seit 1961 für die weltweite Bewahrung der biologischen Vielfalt ein. Der Kern der Partnerschaft ist der gemeinsame Wunsch, Umwelt und Ressourcen zu schützen und für kommende Generationen zu bewahren.
Im Rahmen der Partnerschaft von EDEKA und WWF arbeiten beide daran, den Kunden vielfältige Produkte aus umweltverträglicherer Produktion anzubieten und insbesondere das Eigenmarkensortiment dahingehend weiterzuentwickeln. Hierfür werden Zertifikate nach akzeptierten ökologischen Standards zugrunde gelegt. Mittlerweile tragen nach Unternehmensangaben über 420 nachhaltigere Eigenmarkenprodukte zusätzlich zu ihrer Zertifizierung den WWF-Panda. Sie erfüllen vom WWF anerkannte, ökologische Standards und sind von unabhängigen Organisationen (wie bspw. EU-Biosiegel, Naturland, Demeter, Bioland oder vergleichbaren Bioverbänden, MSC, FSC oder Blauer Engel) geprüft und zertifiziert worden. Das Panda-Logo bekommen aber nur diejenigen EDEKA Eigenmarkenprodukte, die über diese anerkannten Standards hinaus auch der abschließenden kritischen Bewertung durch den WWF Stand halten.
Zusätzliche Anforderungen gibt es vom WWF zum Beispiel beim Thema Bio: Bei den Bioartikeln der EDEKA Eigenmarke prüft der WWF vor Kennzeichnung zusätzlich die regionale Wasser- und länderspezifische Sozialsituation, da dies durch das EU-Biosiegel nicht abgedeckt ist.
Die Biosiegel: Ein kritischer Vergleich
Grundsätzlich ist es richtig und begrüßenswert, wenn die Kunden, Konsumenten, Verbraucher – sprich: wir alle mehr nachhaltige, regionale und Bioprodukte kaufen. Ein Biosiegel auf einem Produkt ist besser als gar keins. Zumindest das EU-Biosiegel und dann auch in Kombination mit dem deutschen Biosiegel sollten vorhanden sein. Sogar die Eigenmarken des Lebensmitteleinzelhandels, wie etwa die Marken von Edeka und Rewe, erfüllen mehr als die Mindeststandards der EU. So lässt beispielsweise Rewe einen Teil seiner Milchprodukte nach seiner Rezeptur bei Andechser Natur fertigen. Und diese Produkte sind ähnlich hochwertig wie die eigenen Produkte, nach Aussagen von Frau Scheiz im Rahmen meines Molkereibesuches. Natürlich: wenn auch nicht zu 100% vergleichbar, die Produkte von Andechser Natur sind hochwertiger, was man sowohl am Geschmack als auch am Preis merkt.
Wer seinen moralischen Anspruch, seinen individuellen Geschmack, sein ökologisches Gewissen oder andere Motivationen in den Vordergrund stellt, sollte also grundsätzlich eher zu den Nahrungsmitteln, Genussmitteln oder auch Kleidungen greifen, die ein relevantes Biosiegel tragen.
Allerdings finde ich es genauso richtig, lieber Produkte regionaler Erzeuger zu kaufen, die nachhaltig produzieren, die aber beispielsweise aus Kostengründen kein Biosiegel führen. Denn diese Biosiegel sind auch sehr teuer, allein der Zertifizierungsprozeß kostet viel Zeit und Geld, die Mitgliedschaft in den jeweiligen Verbänden ist auch nicht günstig. Der kleine Bauer, der im Umland einer Stadt seine Produkte nachhaltig anbaut, seine Tiere pflegt, hegt und tolle Qualität auf den Bauernmarkt Deiner Stadt bringt, ist meines Erachtens genauso gut, wie ein Produkt mit Biosiegel im Supermarkt. Denn hier sparst Du Transportkosten, Du unterstützt die regionale Landwirtschaft. Das Lamm oder der Hirsch vom lokalen Metzger ist mit Sicherheit besser als das Bio-Lamm oder der Bio-Hirsch aus Neuseeland.
Und wer auf finanziellen Gründen – gerade angesichts der derzeit aktuellen weltweiten Herausforderungen wie Covid-19-Pandemie, Ukraine-Krieg und Inflation – es sich nicht leisten kann, diese Lebensmittel und Kleidungen zu kaufen, auch wenn er es gern möchte, der möge sich kein allzu schlechtes Gewissen machen. Denn sicherlich kommen auch wieder bessere Zeiten, in denen man wieder mehr Geld im Portemonnaie hat. Oder man leistet sich den individuellen Luxus, auf das eine zu verzeichnen, bspw. das Auto – und dafür lieber regional und bio einzukaufen.
Und nochmal zur Erinnerung: Nicht alles, was sich bio nennt, ist auch bio: Zertifizierter Bio-Fisch kommt grundsätzlich nur aus Aquakulturen, weil hier ja nachweisbar ist, was der Fisch in seinem Leben als Futter bekommen hat. Große Aquakulturen, also Massengefängnisse für Fisch sind bio? Aber der Wildlachs, der handgeangelt wurde, ist es nicht, weil er ja im Laufe seines wilden und ursprünglichen Lebens irgendwo Mikroplastik gefuttert haben kann, ist es nicht? Aber dafür hatte er sein natürliches Leben – und war nicht eingezwängt in Unterwasserkäfigen in irgendwelchen Fjorden… – welcher Fisch mag jetzt besser schmecken?
Nach welchen Aspekten kaufst Du ein? Wieviel Produkte in Deinem Kühlschrank, in Deinem Vorratsschrank und auf dem Obst- und Gemüseteller sowie im Kleiderschrank sind bio, wieviel sind regional? Welche Biosiegel sind für Dich wichtig und relevant? Ich freue mich über Deine Meinung hier in den Kommentaren.