Ende einer 68’er-Ikone: Das Atzinger in der Schwabinger Schellingstraße schließt noch in diesem Frühjahr seine Pforten. Ein Verlust besonders für die Münchner Studenten der nahen Unis, die sich in der Gaststätte mit dem Sechziger-Jahre-Flair besonders heimisch fühlten.
Die Betreiberinnen Gabriele Dortner und Cornelia Weibler-Albrecht nennen berufliche und private Gründe für ihren Rückzug. Mit ausschlaggebend mag der Tod von Georg Dortner gewesen sein, der vor einem Jahr den Folgen eines Herzinfarktes erlegen ist. Unklar ist derzeit die Zukunft der Traditionsgaststätte. Verpächter Löwenbräu hält sich bedeckt.
Zugegebener: ich finde das eigentlich nicht schlecht. Ich war in meinen zwölf Jahren München nur einmal im Atzinger. Und fand den Laden noch nie besonders prickelnd. Einzig und allein die extrem günstigen Preise haben einen darein locken können. Ist das Atzinger – neben den oben genannten Gründen – auch ein erstes Opfer des Rauchverbots? Schliesslich war die Kneipe der „Ort, wo Theaterprofessoren mit ihren Studenten lange Gespräche bei der ein oder anderen Zigarette zu führen pflegten.“ (muenchenblogger.de)
Ich hoffe, dass Löwenbräu dort weiterhin auf einen Pächter setzt, der ein typisches Münchner Lokal eröffnen möchte. Solange kein McDreck, ein Coffee-Store oder sonst ein Junk Food Laden da einzieht…
PS: Heute, am 18.02.2008, hat der muenchenblogger die Nachricht auch schon mitbekommen, doch zitiert er noch brav die AZ. Hm, die hatte ich nicht in der Hand, um die Nachricht mitzubekommen…