Bemerkt Ihr den Trend zum Edeljapaner? Hinter dem Namen MIZU Sushi-Bar steckt nicht etwa ein asiatischer Schnellimbiss, wie er beispielsweise in der Umgebung des Münchner Hauptbahnhofes en masse vorkommt. Das Gourmet-Restaurant des Bachmair Weissach betreibt dezentes Understatement und fasziniert uns mit einer hochklassigen japanischen Küche, die keinen Wunsch übrig lässt. Und eines war längst überfällig: Es ist das erste japanische Restaurant im Geniesserland Tegernsee.
Restaurants kommen und gehen. Manche Konzepte verschwinden schneller als das Restaurant für den Umbau brauchte. Mancher Hotelier entscheidet sich bereits nach kurzer Zeit für ein neues Thema für sein Restaurant. Vom Gourmet-Tempel zum Restaurant für Jedermann. Vom Lokal mit regionalen Spezialitäten zum Michelin-Stern gekrönten Geheimtipp. Oder der Chefkoch wechselt und damit das ganze Thema des Restaurants. Bestimmt war es eine Mischung mehrerer Gründe, warum Hotelinhaber Korbinian Kohler seinem einstmals Michelin-gekrönten Gourmetrestaurant Laulenzi schon bald nach unserem Besuch den Stecker zog. Nach einem behutsamen Umbau erfolgte die Eröffnung der Mizu Sushi-Bar.
Das MIZU ist eine perfekte Verbindung von puristisch-japanisch und bodenständig-bayerisch, zudem bringt es internationales Flair an den Tegernsee. Handschmeichelnde Tische aus Pflaumenholz bilden im Restaurant eine einladende Bühne für die raffinierten Speisen, edle sand- bzw. ochsenblutfarbene Stoffe aus Schilfleinen und die handgefertigten Lampenschirme aus Wiener Geflecht, die teils in sanftem Orange schimmern, schaffen eine Atmosphäre zum Wohlfühlen und Genießen.
Als Chefkoch der Mizu Sushi-Bar gewann Hotelinhaber Korbinian Kohler den renommierten japanischen Koch Mitsutoshi Sugiyama, der im ersten japanischen Restaurant im Geniesserland Tegernsee seit 2015 die Vielfalt moderner japanischer Küche live im neuen Show-Cooking Bereich präsentiert.
Zum gastronomischen und gestalterischen Gesamtkonzept gehört die Verbindung fernöstlichen Einflüsse mit traditionellen Materialien und kosmopolitischem ‚Lifestyle‘ des Tegernsees: leichte, gesunde Küche mit heimischem Fisch, Schilfleinen und edlen Hölzer sowie Asian-Infused Signature Drinks von Bachmair Weissach Ambassador David Barth an der restauranteigenen MIZU-Bar.
Ein Japaner in Oberbayern? Was ein wenig Urios anmutet, hat Korbinian Kohler realisiert. Neben den hauseigenen Restaurants Gasthof zur Weissach und den Kreuther Fondue Stuben lädt das Mizu die Gäste zum japanischen Schlemmen ein. Das hat sich herumgesprochen – der Einzugsbereich des Restaurants reicht bis in die bayerische Landeshauptstadt.
Die Anfangsphase war spannend, denn einfach war es nicht, die japanischen Köche zu engagieren. Das Projekt war für Korbinian Kohler recht aufwendig. „Plötzlich war ich es, der sich in einem Bewerbungsgespräch wiederfand“, erinnert er sich an die Prüfung seiner Absichten durch japanische Behörden. Im Sommer 2015 jedoch konnte das Restaurant unter der Regie von Mitsutoshi Sugiyama starten. Der kreative Koch erarbeitete das Konzept und die erste Speisekarte und brachte seinen Kollegen Chiori Kudo mit, der die Mizu Küche mittlerweile leitet.
Mizu bedeutet im Japanischen Wasser. Das passt: Zum See und zum Mühlbach, der mitten durch das Grundstück fließt. „Hier ist eine Energie spürbar, die zugleich Lebenskraft und innere Gelassenheit sendet“, schwärmt Chiori Kudo, „an einem solchen Ort japanisches Essen zubereiten zu können, ist ein Traum.“
Auf der Karte finden sich klassische Gerichte wie Lachs, Forelle, Thunfisch oder Garnelen Nigiri, Sashimi Variationen und Sushi-Rollen, sog. Maki. Hinzu kommen allerlei Sharing-Variationen, Gerichte also, die gemeinsam gegessen werden. Darunter Maguro Gyuniku no tarutaru (Beeftartar mit Wasabinüssen) oder Maguro No Tataki Togarashi-Aji = Tataki vom Thunfisch mit Togarashi – japanischem Chili – verfeinert.
So steht auch der Name des Restaurants, MIZU, für die Gemeinsamkeiten dieser beiden fernen Welten: mizu bedeutet im Japanischen nämlich Wasser. „Das passt wunderbar zu diesem Ort, wo ich bei der Arbeit den Bach rauschen höre, frischen Fisch verarbeite und eine Energie spürbar ist, die zugleich Lebenskraft und innere Gelassenheit spemdet. An einem solchen Ort japanisches Essen zubereiten zu können, ist ein Traum“.
Für die Inneneinrichtung des Mizu verwendete Korbinian Kohler in Zusammenarbeit mit der Interior-Designerin Nora Witzigmann (in München ist die Schwiegertochter des Jahrhundertkochs u.a. gestaltend präsent durch das „Koi“ am Wittelsbacher Platz, das „Oh Julia“ in der Hofstatt, das Restaurant „Pageou“ in den Fünf Höfen, das „Bavarese“, oder die „Bar Gabanyi“) ausschließlich beste Materialien: Original Elemente aus Japan und vom Tegernsee, Tapeten von Cole & Son printed wallpapers since 1875 mit Motiven des italienischen Dekorateurs Piero Fornasetti, Wandlampen des britischen Designers Tom Dixon sowie eigene Lampenschirme, handgefertigt aus klassischen Wiener Geflecht.
Gemeinsam mit den japanischen und Tegernseer Einflüssen bildet sich so im Raum ein feines Zusammenspiel von Licht und Schatten, Regionalität und internationalem Flair.
Auch die Restaurant-Tester vom Guide Michelin sind der Meinung, dass dies Restaurant zwar nicht auf einem abgehobenen Sterne-Niveau steht, so doch ein absolut empfehlenswertes und preiswertes Restaurant ist – und krönten es mit der Bib Gourmand-Auszeichnung. Deren Urteil: „Die geradlinig designte und freundlich-lebendige japanische Restaurantvariante des „Bachmair Weissach“. Neben Sushi und Sashimi gibt es auch Leckeres wie „mariniertes Ribeye-Steak mit Knoblauchchips“. Nette Idee: Nach dem „Sharing-Prinzip“ werden die Speisen zum Teilen mittig auf dem Tisch platziert.“
Rund 50 Sitzplätze hat das Mizu, einige Gäste können auch am Tresen aus Pflaumenholz dem Koch beim Sushi-Rollen zusehen. Die Karte weist klassische japanische Gerichte und Sushi-Varianten auf. Auch Wagyu-Roastbeef steht auf der Karte. „Wir sind authentisch japanisch“, betont Küchendirektor Tobias Jochim, der sich in die Arbeit der Mizu-Köche kaum einmischt. Das Miteinander sei sehr entspannt, das japanische Team arbeitet äußerst qualitätsbewusst. Das Angebot im Mizu wechselt nicht allzu oft, vor allem weil die Speisen kaum saisonal ausgerichtet sind.
Dennoch komponiert Küchenchef Chiori Kudo gern spontane Menüs, wobei eine Besonderheit das sechsgängige „Kai Seki Menü“ ist – mit jeweils korrespondierendem Sake.
Apropos Sake: 17 verschiedene Variationen werden – auch offen – ausgeschenkt, dazu japanische Single Malt Whiskys, Schnäpse und Liköre. Darüber hinaus gibt es die loungige Mizo-Bar, an der asiatische Signatur-Cocktails gemixt werden.
Auch Firmen empfinden das MIzu am Tegernsee als kulinarische Bereicherung“, berichtet Küchendirektor Jochim. Er plant, die japanischen Spezialitäten noch stärker bei Tagungen und Events einzubinden. Auch ein japanisches Barbecue im Sommer hat Jochim im Sinn. Die Nachfrage dürfte stimmen.
MIZU Sushi-Bar: Das Geniesser-Menü
Bei unserem Besuch im MIZU erhielten wir einen passenden Tisch für ein Tête-à-Tête in der Mitte des Restaurants. An diesem Freitag Abend waren einige Tische belegt, doch waren immer noch einige Plätze frei. Zeitgleich residierte eine Gruppe von Fashionbloggern im Hause, die am gleichen Abend das Fondue-Restaurant „Kreuther Fondue Stube“ im Hause unsicher machten. So hatten wir einen sehr entspannten und köstlichen Abend im Mizu. Wir gönnten uns ein ganz besonderes Menü, bei dem wirklich jeder Gang sehr außergewöhnlich war. Natürlich war auch ein Sushi-Gang dabei. Doch wie schon angedeutet: Das Restaurant ist viel mehr als nur eine Sushi-Bar. Als Amuse Gueule gab es Edamame, der hippe Sojabohnen Snack. Was findet Ihr alle daran so toll? Ja, ist nett, schmeckt gut. Aber irgendwie auch nix besonderes. Ist es nur cool und hip, weil es endlich mal etwas anderes ist?
Amuse Gueule: Dorade-Wolfsbarsch-Krabbe auf Avocado, Paprika, Gurke, Sellerie – Hier zeigt sich schon die besondere Klasse der Küche.
Rote-Beete-Chip, Rote-Beete-Scheibe und dazu zwei sehr köstliche
Cones mit Rindertatar und Trüffelmayonnaise. Ein kleiner Happen, der ganz großes Kino ist.
Gelbschwanzflossengarnele – ein wunderbarer Gang, der uns mit Frische und dezenter Schärfe begeisterte.
3 Sushi: Maki, Nigiri u.a. mit Jakobsmuschel, Wachtelei und Trüffel… Der Wahnsinn!!!
Kaisergranat mit Thai-Spargel – einfach mehr davon bitte!
Algenbrühe mit Venusmuscheln und Wasserkresse
Black Cod mit Champagner-Miso-Sauce
Tiramisu von Sojabohnen und Schwarzzuckereis
Fazit:
Wir hatten einen wunderbaren Abend in der MIZU Sushi-Bar. Ein japanisches Restaurant in einem modernen bayerischen Hotel, das seine Stärken auf mehreren Feldern ausspielt. Zum einen hat das Bachmair Weissach einen der wohl bezauberndsten Wellness-Bereiche am Tegernsee. Zum anderen ist das Hotel auch für Familien geeignet, die Kinder werden durch ausgebildete Kindergärtnerinnen in einem grossen Kinderbereich bestens betreut. Und schliesslich wendet sich das Hotel auch an die Unternehmen und bietet mit der Arena den wohl größten Veranstaltungsbereich rund um den Tegernsee. Das MICE-Business fühlt sich hier also auch bestens betreut. Wer in Bayern nicht immer nur rustikal bayerisch oder ansonsten noch italienisch essen will, sondern mal gepflegt in ein edles japanisches Restaurant ausgehen möchte, der ist hier genau richtig. Der Konzeptwechsel ging also in die genau richtige Richtung.
Service:
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2 comments
Wow the restaurant was so beautiful😨
Ich bin so dankbar auf diese Webseite gestoßen zu sein. Danke für die leckeren Einblicke.
Grüße Tilda