Ausgehen, essen gehen, das richtige Restaurant suchen und wählen: Nicht immer gestaltet sich das so einfach. Wir Genussmenschen, Reiseblogger, Foodblogger, Gourmets und Gourmands kennen diese Herausforderung immer wieder. Der Stammitaliener? Ist auf Dauer langweilig. Immer Sterne- und Haubenküche? Ist auf Dauer sehr kostspielig. Also gerne mal was Neues, was Anderes. Oder ein Restaurant, das wir längst vergessen haben, das aber wieder richtig spannend kocht. Jede größere deutsche Stadt hat ihre Restaurant- und Lokalführer. Das beste Magazin für München ist sicherlich DelikatEssen, das jetzt in der aktuellen Ausgabe für 2017 vor uns liegt. Wir haben einen Blick für Euch hineingeworfen.
Münchens Gastronomie unterliegt einem permanenten Wandel. Viele Restaurants kommen und gehen, manche Lokale sind nach noch nicht mal einem Jahr wieder geschlossen. Die Trends kommen und gehen und bringen ihre eigenen Restaurants. Vegan, Burger, Steaks, Confiserien und Spitzenbäcker oder die Craft-Bier-Welle… Alles ist da. Unter der Ägide von Jossi Loibl haben sich rund 30 Münchner Foodjournalisten für DelikatEssen 2017 durch über 200 Bars, Cafés und Restaurants durchgefuttert und durchgesoffen durchgewühlt und durchgearbeitet, haben sich die Nächte in Spelunken und anschliessend am Schreibtisch um die Ohren geschlagen, um dem geneigten Leser nun ihr Elaborat stolz präsentieren zu können.
Wir waren zwar nicht selbst bei der Präsentation der aktuellen Ausgabe vor Ort. Doch der liebe, hochgeschätzte Kollege Martin Schmitz hat ein schönes Video erstellt:
DelikatEssen: Kein Gourmetguide!
Dabei haben die Autoren anonym gegessen, getrunken und darüber geschrieben. Die Besprechungen sind in DelikatEssen namentlich gezeichnet. Es werden die Kategorien „Essen und Trinken“, „Service“ und „Ambiente“ mit je maximal fünf Sternen bewertet. DelikatEssen versteht sich ausdrücklich nicht als Gourmetführer. Das Restaurant muss interessant sein, nicht weil es neu ist, sondern weil es einfach kulinarisch spannend ist. Ein Restaurant, so die Macher, das nicht mehr gelistet ist, ist nicht schwächer als vorher, sondern der begrenzte Platz hat nicht mehr erlaubt. Oder vielleicht lagen auch nicht genügend Anzeigen vor. Denn die Arbeit, Layout, Papier, Druck, Vertrieb kosten ja auch viel Geld.
DelikatEssen 2017: Die Themen der Redaktion
So startet DelikatEssen 2017 nicht mit einem der erwarteten Trendthemen sondern mit der klassischen Münchner Suppenküche, die angeblich wieder im Kommen ist. Weiter geht es mit Artikeln zur Geräuschkulisse im Restaurant, zur Liebe zum Wein und dem Trend zu Naturweinen oder Orange Wines von der sehr hochgeschätzten Kollegin Rozsika Farkas, natürlich darf ein Artikel zu den Food Trucks nicht fehlen und Jossi Loibl geht auf die Irrtümer in Speisekarten ein, ein Artikel über die Münchner Cocktailkreateure schliesst die einleitenden Artikel ab. Und dann kommen die diversen Kritiken, geordnet nach eigenem Gusto. Nicht immer würde man das eine oder andere Restaurant genau in dieser Kategorie suchen, doch dafür gibt es ja am Ende den Findex inklusive der Adressen.
DelikatEssen 2017: Wer nicht fehlen darf – oder uns fehlt
Selbstverständlich waren die Autoren dabei auch in den besten Münchner Gaststuben, die mit entsprechenden Top-Bewertungen im Guide Michelin und im Gault Millau verzeichnet sind, als da sind Tantris, Eßzimmer, Dallmeyer, das Atelier im Bayerischen Hof, Les Deux, Schweiger2, Aquarello, Schwarzreiter im Kempinski, Shanes Restaurant, Pageou, Matsuhisa im Mandarin Oriental und das Bistro Colette von Tim Raue.
Was wir vermissen? Restaurant Huber, Les Cuisiniers, M Belleville, Délice La Brasserie, die Käfer-Schenke, das La Bohème und natürlich das Brenner Grill und noch so einige andere, die zwar im Adressverzeichnis stehen aber eben kein Platz, keine Zeit, kein Geld o.ä.für die Besprechung war. Doch dafür habt Ihr ja Le Gourmand – Das Geniesser-Magazin… ;)
Eine Liste der besprochenen Lokale in Delikatessen 2017 findet sich übrigens hier.
Service:
Der Vertrieb von DelikatEssen 2017 erfolgt noch ganz klassisch über Kioske und Buchläden in München. Bei Amazon ist das Magazin nicht gelistet. Daher steht Euch als einziger Online-Vertriebsweg nur das Bestellformular auf der Webseite zur Verfügung.
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