Home ReiseAirlines Champagner her! – Wir sind Kreuzfahrer auf der Rhône!

Champagner her! – Wir sind Kreuzfahrer auf der Rhône!

by Götz A. Primke

„Was darf ich Ihnen zu trinken bringen?“ fragt mich höflich, doch mit kokettem Augenaufschlag, der knackige, blonde Stewart an Bord der LH 2248 von München (MUC) nach Lyon St. Exupéry (LYS). Sascha K., dies verrät sein Namensschild, wäre ein süßes Leckerlie für einige meiner Freunde. Zur Einstimmung auf Frankreich bestelle ich mir nicht nur den obligatorischen Tomatensaft, sondern frage auch nach Champagner. Schließlich verbringe ich die nächsten fünf Tage auf der Rhône. Mit dem A-rosa Flussschiff Stella fahre ich diesen tollen Strom gen Süden. Neben Lyon werde ich Avignon, Arles und die Ardèche besuchen.

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„Wir haben leider nur Sekt“, antwortet er und fügt schnell an „aber das ist ein sehr guter“. Ok, ich willige gerne ein. „Das ist die perfekte Einstimmung auf die Destination Frankreich“, sage ich etwas entschuldigend,

dass ich um halb zwölf, also noch vor der Mittagszeit, etwas Alkoholisches bestelle. „Da haben Sie absolut Recht“, stimmt er mir zu. Am kleinen Wägelchen, das die Lufthansa-Saftschubsen mit sich rumschieben, erklärt ihm seine Purserette, dass dies ein Winzersekt aus dem Rheingau sei, während sie die Flasche öffnet und ihm das Etikett zeigt. „Das ist ein ganz guter“, fügt sie noch hinzu. Leider vergisst Sascha mir diese Info weiterzugeben, doch habe ich glücklicherweise noch ganz gute Augen und Ohren. Und eine Reihe vor mir sitzt meine Kollegin Barbara, die das direkt mitbekommt – und hinterher zu mir sagen wird: „Ach, *DU* warst das mit dem Sekt!“

„Darf es noch ein Glas Sekt sein?“, holt mich Saschas weiche Stimme aus meinen Tagträumen an vier Tage auf dem Flusskreuzfahrtschiff Arosa Stella zurück. Ich habe inzwischen mein Lufthansa-Catering-Käsebrot gegessen, den Becher Tomatensaft und das Glas Sekt ausgetrunken und genieße den Blick auf die Wolken unter uns, die uns wie in einem vollen Schaumbad von der Erde trennen. Noch ein Glas Sekt vor 12 Uhr? Ich winke dankend ab. „Die Flasche ist jetzt eh offen. Und auf einem Bein kann man ja bekanntlich nicht stehen“, argumentiert Sascha. „Ok, da haben Sie wiederum Recht.“ So sitze ich nun, links von mir sehen wir das Mont Blanc Massiv auftauchen, irgendwo unter uns liegt Genf. Und bald schon taucht die Embraer ERJ 195 ab in die Wolken mit dem Ziel Lyon. Es wird Zeit, meine Flip Videokamera herauszuholen und die Landung zu filmen.

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Mehr über Arosa Flussschiffkreuzfahrten kommt hier in den nächsten Tagen. Meine ersten Eindrücke findet Ihr auch auf meiner Le Gourmand-Facebook-Fanpage. Und generell Infos über Arosa gibts hier.

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